Metzlinschwander Hof
Wegbeschreibung
Start: Grünwettersbach ehem. Grundschule
auf die Hauptstraße nach Palmbach (Radweg). In Palmbach kurz vor dem Ortsende rechts in die Straße "Im Winterrot" einbiegen, nach dem Spielplatz links auf die alte L623 bis zur Ampel fahren und dort die L609 queren, und nochmals links auf den Radweg bis zum Waldrand bei den Steinighöfen fahren, dort weiter hinab zum Bocksbachtal, die L563 queren und auf dem Damm des Rückhaltebeckens nach Karlsbad-Langensteinbach (ZeichenSchwarzwaldradweg). Diesem Zeichen durch den Ort folgen, kurz vor dem Freibad rechts in die Badstraße einbiegen und am Ende links am Bad vorbeifahren bis zur Einmündung der von der Klinik kommenden Straße. Diese überqueren und am Bocksbach entlang fahren. Dieser Weg führt dann am Waldrand entlang und ist gleichzeitig der Naturlehrpfad von Langensteinbach der zu einem Feuchtbiotop mit einem kleinen See führt. In diesem Fall aber weiter geradeaus fahren und die L 622 überqueren, ebenso wie die Strecke der Albtalbahn nach Ittersbach. Weiter am Bienenlehrstand vorbei weiter geradeaus langsam bergan bis die Höhe über Ittersbach erreicht ist. (Aussicht bis zur Schwanner Warte und Dobel). Nun in den Heerweg rechts einbiegen und weiterfahren bis dieser in die von Spielberg kommende K 3556 einmündet. Dieser Straße nun Richtung Langenalb folgen (es gibt leider keinen geeigneten Feld/Waldweg). In Langenalb wiederum in die Heerstraße nach rechts einbiegen (Warum wiederholen sich diese Straßennamen?). Nun geht es ständig bergab zur "Brücklessägemühle" Dort auf die andere Talseite wechseln und weiter bergab an der Forellenzuchtanlage nach Marxzell. Dort endet der Weg ziemlich unvermittelt, daher Vorsicht beim Einfahren in die L565.
In Marxzell besteht die Möglichkeit das Verkehrsmuseum zu besichtigen.
In Marxzell rechts abbiegen und nach der Marxzeller Mühle nach links auf dem Graf-Rhena-Weg weiterfahren. Auf diesem (Beginn einer steilen Stelle) bis kurz vor der Klosteranlage Frauenalb (Besichtigung möglich) bleiben.
Weiterfahrt zum Metzlinschwander Hof:
Sofern die Klosteranlange besichtigt wurde auf dem selben Weg ein wieder hinauffahren und linksseitig dem asphaltierten ansteigenden Weg folgen. Sonst auf dem vom Albtal ansteigenden Weg, kurz bevor er wieder abfällt, scharf rechts abbiegen. Ein ca. 3 km langer steiler Anstieg muß nun überwunden werden, bevor sich der Wald lichtet und den Blick auf die Umgebung des Metzlinschwander Hofes frei gibt.
Ab hier beginnt nun eine stetige Abfahrt in das Moosalbtal und weiter in das Albtal. Bei der Ankunft im Moosalbtal die Landstraße kreuzen und die Fahrt auf einem schmalen Wiesenweg fortsetzen bis man auf dem Wanderweg Moosalbtal (roter Punkt) kommt. Dieser wird bis kurz vor Fischweier benutzt und dann links haltend auf den Graf-Rhenaweg bis zum Campingplatz Etzenrot-Neurod (Einkehr möglich) Dort muß man bei Etzenrot-Neurod auf die andere Uferseite der Alb wechseln, nach rechts abbiegen und an der Ampel links auf den Radweg nach Waldbronn fahren. In Waldbronn durch den Kurpark (Die Durchfahrt ist nicht gestattet! Aber dort ergibt sich die Gelegenheit, sich an den Kneipp-Anlagen Arme, Gesicht und heissgefahrene Beine zu erfrischen) auf die Pforzheimer Straße, Stuttgarter Straße nach Palmbach und Grünwettersbach
Streckenprofil:
Fahrstrecke: ca. 55 km
Fahrzeit: ca. 3:30 h
Höhenmeter: ca. 600 m
Anforderung: mittel, Moosalbtal teilw. schwierig
Karte mit eingezeichneter Route
Historisches zum Metzlinschwander Hof und dem Kloster Frauenalb:
(Quelle Mineralogisch-landeskundliche Wanderungen im Nordschwarzwald Rudolf Metz)
Das frühere Dorf Metzlinschwand mußte -wohl aus Wassermangel- im 16. Jh. aufgegeben werden, übrig blieb nur ein Hof. 1787 verlieh die Äbtissin zu Frauenalb ihrem klösterlichen Hofbauern zu Mezlinschwann, Benedikt MEZ, die Concession zum Pottaschsieden und Aschesammeln. Heute trägt ein großer Teil der einstigen Feldfluren um den Mezlinschwanderhof wieder Wald.
Kloster Frauenalb: Das Freiadelsstift nahm nur Töchter aus adeligen Familien auf. Die Klosterfrauen (bis 30 Konventsangehörige) hat man vielfach schon im jugendlichen Alter in Frauenalb untergebracht
Mit seiner Mutter UTA zusammen stiftete Eberhard III. v. EBERSTEIN 1180/85 das Kloster Frauenalb, dem 1193 außer Schielberg noch Mezlinschwand und Muggensturm gehörten. Die Vogtei gelangte im 14. Jh. an die Markgrfn. v. BADEN. Frauenalb (1341 Frowen Albe). In dem danach errichteten gotischen Klosterbau brach 1508 durch Unvorsichtigkeit einer Laienschwester ein Brand aus, der Abtei und Konvent mit Dorment und Refektorium verzehrte; erhalten blieb nur die 1404 - 06 wieder erbaute Kirche und das Siechenhaus. Das dann erneut aufgebaute Kloster wurde im Bauernkrieg ausgeraubt, erlangte aber durch seinen ausgedehnten Besitz bald wieder den früheren Wohlstand. Ein Inventar des 16. Jhs. zeigt den umfangreichen Klosterbesitz mit Webstuben der Laienschwestern, Stallungen, Klostermühle, Gasthaus und Ziegelhütte. Zum Kloster gehörten auch die Conventbadstuben, die nach der Ordensregel von den Stiftsdamen freilich nur 2- bis 3mal jährlich benutzt werden durften. 1553 bezog das Kloster Einkünfte aus 38 Dörfern rechts und 10 Dörfern links des Rheins. Als Markgf. ERNST FRIEDRICH 1598 Frauenalb aufhob, betrugen allein die Einkünfte des Klosters an Wein, besonders von Ersingen (NW Pforzheim), 260 Ohm (rund 39 000 l). 1605 hatte die letzte Stiftsfrau das Kloster verlassen. Im 30jähr. Krieg hat man die Abtei 1631 wieder mit Benediktinerinnen vom adeligen Stift Urspring belegt, sie mußten 1634 nach Lichtental flüchten und konnten erst 1645 wieder nach Frauenalb zurückkehren. Nach Abbruch des alten Konventsgebäudes 1696 wurde bis 1704 ein neuer dreistöckiger Bau mit einer der Bergseite zugewandten Giebelfassade durch Johann Jacob RISCHER nach einem Plan von Franz BEER (beide Vorarlberger) errichtet. Unter der Äbtissin Gertrudis v. ICHTRAZHEIM (1715 - 55) entstand durch Peter THUMB (BEERs Schwiegersohn) eine neue doppeltürmige Klosterkirche (1751 fertiggestellt). Durch den Frieden von Luneville fiel 1802 das Freiadelsstift Frauenalb an Baden. Nach der Aufhebung 1803 wurde das Anwesen 1813 -15 Militärlazarett und 1819 an Private versteigert. In den Gebäuden richteten sich Fabriken ein, wobei viermal Feuer ausbrach (1835, 1844, 1848, 1853); die Unternehmungen mißglückten alle und hinterließen 1853 die Klosteranlage als ausgebrannte» Ruinen. 1960 entstand eine »Stiftung Frauenalb«, die die Gebäudereste erwarb und erhalten will.
Kloster Frauenalb (Benediktinerinnen)
in der 2. Hälfte des 18. Jhs.
mit der von Peter THUMB erbauten doppeltürmigen Kirche