Rofan
ferrata & family

Familienwandern mal ganz anders. Anfang Juli verbrachten 10 Erwachsene und 8 Kinder ein ganzes Wochenende in einem Berggasthof in alpiner
Umgebung inmitten des Rofan oberhalb des Achensee.

Nach später Anreise am Freitag, einer abendlichen Sonderfahrt mit der Seilbahn, einem leckeren Abendessen und gemütlicher Nacht im Lager starteten
wir Samstag früh nach dem Frühstück in die Nebel des Rofan. Eine kleine Gruppe wanderte Richtung    Rofanspitze. Da Zie de großen Gruppe
war die Haidachstellwand und der dortige Klettersteig. Da es für einige der erste Klettersteig war gab es noch eine Einweisung und eine Materialkontrolle
bevor wir den Steig in Angriff nahmen. Gleich in der ersten Wand ga e ein knackige Schlüsselstelle für die kürzeren unter uns. Die Griffe waren
etwas weit auseinander. Doch mit Unterstützung war diese schnell geschafft und es ging weiter über den Grat bis zur nächsten Schwierigkeit, der
Seilbrücke. Hier war Schwindelfreiheit gefordert. Waren es doch auf dem schmalen Stahlseil einige Meter Luft unter den Füßen. Nach einer Pause auf
dem Gipfel ging es über einen weiteren kurzen Steig zurück zum Berggasthof. Hier gab es für ein paar von uns noch eine Begegnung mit einer
wildgewordenen Kuh. Mittlerweile war die Sonne da und das gute Wetter am Nachmittag wurde r kleine Wanderungen, bspw. zu einer nahegelegenen
Alm, genutzt.

Nach einem gemütlichen Abend und einem beeindruckenden Sonnenuntergang startete der Sonntag mit Kaiserwetter und wir in Richtung unseres
zweiten Klettersteigs. Heute teilte sich die Klettersteiggruppe in zwei Gruppen auf. Der kleinere Teil mit ausreichend Erfahrung nahm den sportlichen
Rosskopf in Angriff. Dieser Klettersteig vermittelte stellenweise Dolomiten-Feeling. Die anspruchsvolle Einstiegswand war der Gradmesser für den Rest
des Steigs. Unterwegs konnten wir Edelweiß bewundern. Und vom Gipfel hatten wir einen direkten Blick hinüber zur Seekarlspitze, auf der die größere
Gruppe gerade Pause machte. Da wir mit dem Rosskopf recht schnell fertig waren und die Seekarlspitze direkt dahinter lag, hängten wir den Klettersteig
gleich noch dran. Undas war die richtige Entscheidung. Wir wurden mit einem schönen Genussteig und wundervollen Tiefblicken belohnt.
Zurück am Berggasthof genossen wir das schöne Wetter und die alpine Landschaft bei einer deftigen Brotzeit bevor wir am späten Nachmittag die
Rückreise antraten.

Ein abwechslungsreiches und wunderschönes Wochenende war zu Ende und es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht.

Harald Winter